Forschungsprojekt

Wir sind vom Stamm der Umweltbewussten

Durch diesen Spruch mag man annehmen, dass wir hauptsächlich Massivholz verarbeiten und schon ist alles gut.

So einfach verhält es sich mit Nachhaltigkeit leider nicht.

Wir sind ein Betrieb, der an vielen Materialien interessiert ist und auch viele Materialien verarbeiten. Angefangen von Massivholz bis in zur Spanplatten und weiter zur Kunststoffplatte. Alle Materialien haben Vor- und Nachteile.

Hinzu kommt, dass die Nachhaltigkeit nicht nur im Material liegt, sondern auch im Design: wie lange gefällt ein Möbel, wie gut kann ich es reparieren, hält es den Beanspruchungen stand?

Im Jahr 2023 haben wir begonnen, uns der Komplexität der Nachhaltigkeit zu stellen.

Das bedeutet, wir haben uns die Frage gestellt, was Nachhaltigkeit überhaupt ist und wie wir Nachhaltigkeit beurteilen können.

Aus diesen Überlegungen heraus sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Nachhaltigkeit nicht über eine Befindlichkeit, wie zum Beispiel: „Massivholz ist besser als Spanplatte“ gespielt wird, sondern rein über Zahlen entschieden wird.

Zahlen die Preisgeben, wie lange die Transportwege sind, die die Langlebigkeit von Material und deren Reparierbarkeit repräsentiert, wie viel Energie in der Produktion verbraucht wird, kurz gesagt; welchen Fußabdruck das Material hat.

Aus diesem Grund haben wir heuer begonnen, einen Forschungsantrag zu formulieren sowie die BOKU und das BÖIA als Unterstützpartner zu gewinnen.

Ziel ist es, unseren Kundinnen nicht nur zusagen, wie viel ein Möbel kostet und sie über die vor und Nachteile von Material aufzuklären, sondern auch gleich zu sagen, wie viel CO₂ in dem beauftragten Möbel steckt. Erst durch diese Zahl können wir klar erkennen, welches Produkt nachhaltiger ist.

Unser Traum wäre es, dass auch alle anderen Firmen eine CO₂ Zahl preisgeben müssen die man miteinander vergleichen kann, so wie den Preis derzeit auch.

Dazu müssen jedoch zuerst die Produzenten sowie die Lieferanten verpflichtet sein, mitzuteilen, welchen Fußabdruck ihr Material bereits hat. Das sollte ab heuer durch die Nachhaltigkeitsberichterstattungs-Pflicht (Corporate Social Responsibility) auf Seiten der Europäischen Kommission an Fahrt aufnehmen.

Denn Nachhaltigkeit beginnt unserer Ansicht nach ganz trocken in einer Exeltabelle.